Solidar-/Spendenaktion Ukraine

Zu Gast beim Treffen der Verbände des BDAT 2020: v. l. Simon Isser (Präsident BDAT), Darina Startseva (BDAT/Internationales), Vlada Belozorenko (Präsidentin Ukrainischer Amateurtheaterverband), Stephan Schnell (BDAT/Bildungsreferent/Internationales (Foto Katrin Kellermann)
Zu Gast beim Treffen der Verbände des BDAT 2020: v. l. Simon Isser (Präsident BDAT), Darina Startseva (BDAT/Internationales), Vlada Belozorenko (Präsidentin Ukrainischer Amateurtheaterverband), Stephan Schnell (BDAT/Bildungsreferent/Internationales (Foto Katrin Kellermann)

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Liebe Theaterschaffende, liebe Theaterfreund*innen,

im Februar 2020 wurde eine kleine Delegation des Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT) in Kiew von Vertreter*innen des Amateurtheaters aus der gesamten Ukraine empfangen. Diese Begegnung war ein Meilenstein für die internationalen Beziehungen im Amateurtheater. Die hohe künstlerische Qualität, die Begeisterung und die Offenheit in einer Atmosphäre der Menschlichkeit machten schnell klar: Dieses Treffen konnte nur ein Anfang sein! Der Austausch sollte zu einem Netzwerk erweitert werden, das allen Theaterbegeisterten in beiden Ländern offenstehen würde.

Es wurden Gegenbesuche vereinbart, Einladungen zu Festivals ausgesprochen, Ideen und Pläne entworfen, wie ein gemeinsames „Theater für alle“ lebendig werden könnte. Die intensiver werdenden Beziehungen konnten nicht einmal die Pandemie stoppen. So nahm 2021 das Kiewer Theater-Studio „11“ an der digitalen Festivalausgabe von „Theaterwelten“ mit einem Live-stream teil. Künstlerische Leiterin des Projektes war und ist Vlada Belozorenko, die Präsidentin des ukrainischen Amateurtheaterverbandes.

Heute ist das Ensemble, wie die gesamte Theaterlandschaft der Ukraine, zerrissen und getrennt. Sie alle leben in finsteren Zeiten, in denen Theater in weite Ferne gerückt scheint. Viele sind geflohen: nach Deutschland, Polen und andernorts. Viele sind in der Ukraine geblieben, so auch Vlada Belozorenko. Sie alle ringen um das Nötigste und die Hoffnung auf eine Zukunft.

Mit diesen offenen Briefen aus Offenbach und Kiew (s. Anlage) laden Simon Isser und Vlada Belozorenko, der Präsident des BDAT und die Präsidentin des ukrainischen Amateurtheaterverbandes, Sie zu einem Zeichen der Solidarität im Amateurtheater ein! Mit Ihrer Spende unterstützen sie sowohl die Menschen in der Ukraine als auch Geflüchtete in Deutschland.

Folgendes Konto hat das dokumentartheater berlin eingerichtet:

  • Empfänger: das dokumentartheater berlin
  • Spendenkonto: Deutsche Apotheker- und Ärztebank 
  • IBAN DE 39 3006 0601 0008 7762 10
  • BIC:  DAAEDEDDXXX
  • Kennwort: Amateurtheater Ukraine

Wenn Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf der Überweisung vermerken, erhalten Sie eine Spendenbescheinigung vom dokumentartheater berlin. Ihre Spende ist in voller Höhe steuerabzugsfähig.

Marina Schubarth, die Künstlerische Leiterin des dokumentartheater berlin, hat die Begegnung im Februar 2020 initiiert und die weitere Entwicklung eng begleitet.

Das dokumentartheater unterstützt seit Beginn des Krieges Menschen in der Ukraine und auf der Flucht. Aktuell erhielt das dokumentartheater für das deutsch-ukrainische Theaterprojekt „Babyn Jar – ein Requiem“ den Franz-Bobzien-Preis für Demokratie und Toleranz.
Mehr Informationen zum dokumentartheater berlin: www.das-dokumentartheater-berlin.de

An dieser Stelle ist es für den BDAT wichtig zu betonen, dass unsere volle Solidarität mit den Menschen in der Ukraine kein Abwenden von unseren Theaterfreund*innen in Russland ist. Ein offener Dialog ist derzeit nicht möglich, ohne sie gleichermaßen in Gefahr zu bringen. Aber wir wissen, dass viele von ihnen zum Schweigen gezwungen sind und unter der Situation sehr leiden.

Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihre Solidarität und Unterstützung. Damit wird das Motto des BDAT „Theater ist Leben“ ein Zeichen der Hoffnung.

Hinweis Gemeinnützigkeit:
Der Freistellungsbescheid, mit dem die Gemeinnützigkeit des dokumentartheater berlin nachgewiesen wird, liegt dem BDAT vor.